Spätestens seit der Europawahl dieses Jahr und der Fridays for Future Bewegung ist der Klimawandel in der Gesellschaft angekommen. Das ist wichtig und richtig so wie ich finde. Die Zeiten sind vorbei, wo wir glauben, dass alles nur normale Klimaschwankungen sind. Meine Generation und die nachfolgenden werden die Auswirkungen spüren. Doch in diesem Artikel soll es nicht um die Gründe und Auswirkungen des Klimawandels gehen.
Ich glaube daran, dass wir unserer Erde helfen und sie wieder beschützen können. Deshalb möchte ich dir in diesem Artikel ein paar einfache Tipps geben, wie du helfen kannst unserem zu Hause eine lebenswerte Zukunft zu schenken.
Wir sind eins mit der Natur
Auch für mich sind die aktuellen Nachrichten und Geschehnisse auf der Welt Besorgnis erregend. Doch ich versuche, mich davon nicht entmutigen zu lassen. Denn es kann gleichzeitig auch eine Chance sein, dass wir Menschen wieder zusammen finden, uns verbinden und gemeinsam für eine besser Welt kämpfen. Immer mehr Menschen erkennen, dass wir ein Teil der Natur sind und nicht über allem stehen. Wir, alle Lebewesen und die Natur sind eins. Gemeinsam müssen wir jetzt Verantwortung übernehmen, damit wir und alle kommenden Generationen eine lebenswerte Zukunft haben.
“Every individual matters. Every individual has a role to play. Every individual makes a difference.”
Jane Goodall
Komm ins Handeln
Doch was können du und ich tun? Als Aktivistin für die Albert Schweitzer Stiftung (siehe mein Blogpost zum Aktivismus) engagiere ich mich bei mehreren Aktionen zur Klimawoche in Hamburg. Die 11. Hamburger Klimawoche findet zwischen dem 22. und 29. September 2019 statt .
Im Vorfeld findet am 20.9.2019 der dritte globale Klimastreik statt, denn in Berlin tagt das Klimakabinett und in New York wird einer der wichtigsten UN Gipfel des Jahres vorbereitet. Der Klimastreik am 20. September soll zum größten globalen Klimastreik aller Zeiten werden, weltweit werden Menschen auf die Straße gehen und für eine gerechte und nachhaltige Welt laut werden. Und ich demonstriere mit.

Rund um die Klimawoche gibt es viele weitere tolle Aktionen. Wenn auch du aus Hamburg oder Umgebung kommst, dann schau gerne vorbei und sei Teil der Bewegung.
Wenn du nicht der Typ für Demos bist oder die Möglichkeit hast an anderen Veranstaltungen teilzunehmen, dann kannst du auch mit vielen kleinen Dingen Mutter Erde etwas zurück geben und der Natur deine Dankbarkeit ausdrücken.
Müll sammeln
Müll sammeln oder Clean Ups – gemeinsam in der Gruppe oder allein – werden immer bekannter und beliebter. In vielen großen Städten finde regelmäßig gemeinsame Aktionen statt. Man trifft sich, z.B. im Park, und sammelt zusammen rumliegenden Müll auf und entsorgt ihn richtig. Man kann dies auch allein auf dem Weg zur Arbeit tun oder beim Spaziergang mit Freunden oder Familie. Es braucht dafür keine Ausrüstung, nur eine alte Tüte oder einen Beutel und ggf. ein paar Handschuhe. Auch beliebt ist das sogenannte Plogging, dem Jogging-Trend aus Schweden, bei dem man beim Joggen Abfall aufsammelt und am Ende der Strecke ordnungsgemäß entsorgt. Damit schützt man nicht nur die Natur, sondern verhindert auch, dass immer mehr Müll in Flüssen und Meeren landet.
Plant-Based Potluck
Eine besondere Art von Picknick oder Brunch ist Potluck, übersetzt bedeutet das quasi Topf Glück. Es kommt aus dem amerikanischen und steht für ein Essen mit Freunden, zu dem jeder ein besonderes Gericht inklusive Rezept mitbringt. Es ist somit immer eine Überraschung und etwas sehr persönliches. Denn häufig bringen die Teilnehmer ihr Lieblingsgericht mit. Macht man das Ganze pflanzenbasiert, tut man der Umwelt etwas Gutes und kann so jedem Teilnehmer die Vielfalt der pflanzlichen Küche näher bringen. Gleichzeitig kann man die vielen leckeren Rezepte austauschen, um zukünftig häufiger mit dem eigenen Teller unseren Planeten zu schützen.
Foodsharing, Flohmarkt oder Tauschparty
Wer hat nicht Dinge zu Hause, die er nicht mehr benötigt und die aber noch gut sind. Egal ob Lebensmittel, Kleidung oder Haushaltsgeräte, fast jeder von uns hat Dinge über. Wir leben in einer Konsumgesellschaft und verlernen immer mehr unsere Ressourcen zu schätzen. Dabei können wir Dingen ein „zweites“ Leben bescheren, in dem wir Dinge wieder verkaufen, tauschen oder verschenken. Ich bin großer Fan von Ebay Kleinanzeigen, Foodsharing oder Second Hand Läden (online auch gerne Kleiderkreisel). Bücher kaufe ich z.B. auch meistens gebraucht online unter booklooker oder medimops. Aber auch Flohmärkte oder Tauschparties sind eine tolle Möglichkeit um nicht mehr benötigte Dinge weiterzugeben und jemand anderem damit eine Freude zu machen und dem Produkt ein längere Lebenszeit zu schenken und so Ressourcen zu sparen. Außerdem spart man so nebenbei auch noch Geld.
Das war nur der Anfang
Es gibt noch so viel mehr Möglichkeiten der Umwelt etwas zurückzugeben oder sie zu beschützen. Die obigen Tipps waren nur ein Anfang. Natürlich gehört auch ein guter Öko-Strom Anbieter (ich bin bei Lichtblick) dazu. Zudem zählen möglichst unverpacktes Einkaufen und Verzicht auf Plastik (hier folgt bald noch ein eigener Artikel) sowie Kauf von mehr regionalen und saisonalen Lebensmitteln zu den Dingen, die der Umwelt helfen.
Ich hoffe, du bist jetzt ein wenig inspiriert und hast Lust etwas Gutes zu tun. Für weitere Anregungen schau auch gerne vorbei bei Frau Inga ist kreativ. Also komm mit mir am 20. September zum globalen Klimastreik, denn wir brauchen jeden Einzelnen. Ich bin überzeugt, dass viele wenige Leute an vielen verschiedenen Orten, die viele kleine Dinge tun, die Welt verändern können.
Machst du mit? Schreib mir gerne in die Kommentare. <3

© Tobias Hess | Photography

© Tobias Hess | Photography
Hi!
In meiner Jugend (ich bin ja schon ein wenig älter) war Umweltschutz ganz groß in Mode. Dann wurde „Öko“ plötzlich zu einer Art Schimpfwort, obwohl gerade die Grünen in den Bundestag eingezogen waren. Und trotz aller Meldungen über schmelzendes Polareis, Luftverschmutzung und Zeug in den Lebensmittel fahren wir mit Hurra SUVs, gehen ständig auf Kreuzfahrt usw.
Was mir so gut an FFF gefällt ist, dass gerade eine Generation heranwächst, die sich nicht (nur) für Klamotten und BWL-Studium interessiert. Sondern aktiv auf die Straße geht und uns älteren Semestern zeigt, wo der Hammer hängt.
Ich unterstütze nicht alle Ansätze, aber viele, die hier rüberkommen. Und die FFF-Kundgebung am 20. September in Aschaffenburg, die ich besucht habe, hat mir wirklich nur zu gut gefallen.
LG
Sabienes
Danke liebe Sabienes fürs Teilen, das klingt gut. Mir geht es auch so, nicht alles ist immer genau meine Ansicht, aber ich finde es dennoch gut, dass was passiert. Ganz liebe Grüße, Belinda